Handwerkspräsident hinterfragt den Kohleausstieg
In einer aktuellen Äußerung fordert Jörg Dittrich, der Präsident des Handwerks, einen grundlegenden Neuanfang der Energiewende und erhebt Bedenken hinsichtlich des Zeitplans für den Ausstieg aus der Kohleverstromung.
„Der Kompromiss zum Thema Kohle wurde unter der Voraussetzung getroffen, dass uns günstiges Gas aus Russland zur Verfügung steht“, erklärte Dittrich im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Da sich die Rahmenbedingungen jedoch verändert haben, sollten wir diesen Plan nicht weiter verfolgen. So kann das nicht funktionieren.“
Dittrich plädiert für eine umfassende Analyse der Situation: „Wir sollten uns ehrlich fragen, was heutzutage praktikabel und sinnvoll ist – sowohl aus physikalischer als auch finanzieller Sicht.“ Er betont die Notwendigkeit, die Energiewende realistisch zu betrachten und neu auszurichten. „Eine Energiewende, die daran scheitert, dass wir zuvor pleitegehen, nützt niemandem – weder uns, noch der globalen Gemeinschaft oder dem Klima.“
Die Thematik rund um den Kohleausstieg bleibt weiterhin von hoher Relevanz in der politischen Debatte.