Mercedes Benz und der radikale Stellenabbau inmitten der Elektrooffensive



Mercedes Benz und der radikale Stellenabbau inmitten der Elektrooffensive

Mercedes-Benz, das einst für deutsche Ingenieurskunst und Spitzenleistungen stand, sieht sich der größten Entlassungswelle der letzten Jahre gegenüber. Mit dem euphemistisch als „Next Level Performance“ bezeichneten Konzept plant das Unternehmen, bis zu 20.000 Stellen abzubauen. Dieser drastische Schritt offenbart die enormen Auswirkungen der von der EU vorgegebenen Elektrifizierung auf die Belegschaft.

CEO Ola Källenius steht vor einer Herausforderung, die nicht nur komplex, sondern auch unpopulär ist. Um die strengen CO2-Vorgaben der EU zu erfüllen, zwingt er das Unternehmen in eine Elektroausrichtung. Doch die Absatzzahlen für Elektrofahrzeuge sprechen eine andere Sprache – die Kunden scheinen sich gegen diese Entwicklungen zu positionieren.

„Trotz der Transformation gibt es kein alternatives Vorgehen“, heißt es aus der Unternehmenszentrale. Doch während man bemüht ist, fünf Milliarden Euro zu sparen, wirken die vorherrschenden Verkaufszahlen von E-Autos alles andere als ermutigend. Die Kosten für die umgesetzte Elektrifizierung steigen, und die Menge an investiertem Geld in eine Technologie, die die Verbraucher nicht in diesem Maß unterstützen, scheint enorme Ressourcen zu verschwenden. Die Stimmung in den Werkshallen ist angespannt und bedrückt; das stolze Zusammengehörigkeitsgefühl bei Mercedes ist stark getrübt.

Die Entscheidung für einen „sozialverträglichen Stellenabbau“ trifft dabei auch auf rentable Bereiche, wie das Lieferwagenwerk in Argentinien, wo 2.000 Arbeitsplätze auf der Kippe stehen. Die Beweggründe hinter diesen Entscheidungen scheinen nur für die Strategen im obersten Management nachvollziehbar zu sein, die sich dem Zeitgeist der Umweltpolitik beugen. Ironischerweise hält die lukrative Strategie der Verbrennungsmotoren das Unternehmen über Wasser, während die auf E-Autos ausgerichtete Politik droht, genau diese Stärke zu untergraben. Dies bedeutet einen kostspieligen Rückschlag für viele Mitarbeiter, deren Jobs auf dem Spiel stehen.

Die gesamte deutsche Automobilbranche, früher ein Symbol für Wohlstand und Fortschritt, wird zunehmend durch ideologische Vorschriften geprägt. Mercedes-Benz ist dabei nicht allein; auch andere große Hersteller, wie BMW und VW, sehen sich ähnlichen Herausforderungen gegenüber. Kritiker befürchten bereits seit längerem, dass die vielgepriesene Transformation der Branche ein wirtschaftliches Harakiri darstellt, das ernsthafte Folgen für den Standort Deutschland haben kann.

Polarisierende Ansichten zu diesem Thema zeigen, dass unabhängiger Journalismus mehr denn je wertgeschätzt wird. Um fundierte Informationen, die abseits des Mainstreams liegen, zu fördern, setzen sich viele für Projekte ein, die diese Art von Berichterstattung unterstützen.

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