L’Arcep präsentiert ihre Vision für die digitale Zukunft bis 2030
Angesichts der rasanten Veränderungen in der Wirtschaft, der Technologien und der zunehmenden Nutzung digitaler Dienste hat der Telekommunikationsregulator das Ziel, die notwendigen digitalen Infrastrukturen für die kommenden Jahrzehnte zu schaffen und sicherzustellen, dass das Internet ein Ort der Freiheit bleibt. Am 21. Januar stellte die Arcep ihre neue Strategie vor, die als “Ambition 2030” bezeichnet wird. Diese Initiative soll die Regulierung der Telekommunikation an die tiefgreifenden technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen anpassen und gleichzeitig einen gerechten Zugang sowie eine hohe Qualität der digitalen Dienstleistungen gewährleisten. Im Mittelpunkt steht die Forderung, dass die Infrastrukturen für den Zugang zu festem und mobilem Internet, Cloud-Diensten sowie zur Nutzung von KI und Datenteilung überall, für alle und langfristig verfügbar sein müssen.
Seit fast drei Jahrzehnten spielt die Arcep eine zentrale Rolle in der Regulierung der Kommunikationsnetze in Frankreich. Angesichts der schnellen wirtschaftlichen und technologischen Umbrüche sieht die Behörde die Notwendigkeit, ihre Prioritäten neu zu definieren, um sicherzustellen, dass jeder Bürger in Frankreich Zugang zu hochwertiger Konnektivität und universellen digitalen Dienstleistungen hat.
Das Motto „Überall“ verdeutlicht, dass die Arcep sicherstellen möchte, dass Telekommunikationsdienste in allen Regionen Frankreichs zugänglich sind. Dazu gehört der Abschluss des Ausbaus der Glasfasernetze sowie der Übergang zu neuen Mobilfunknetzen, wie auch eine reibungslose Transition beim Rückbau älterer Netzstrukturen wie Kupfer, 2G und 3G.
Mit „Für alle“ verpflichtet sich die Arcep, einen fairen Wettbewerb auf dem Markt für Telekommunikation und Cloud-Dienste zu fördern. Die Behörde setzt sich dafür ein, dass das Internet ein frei zugänglicher Raum bleibt, und verteidigt das Prinzip der Netzneutralität, das auch auf die gesamte digitale Kette ausgeweitet werden soll, einschließlich von Plattformen, Smartphones und KI-Diensten.
Im Rahmen des Ansatzes „Für lange Zeit“ verfolgt die Arcep eine nachhaltige Entwicklung und achtet auf die Resilienz und Nachhaltigkeit der digitalen Infrastrukturen. Sie wird an Diskussionen über die ökologische Ausrichtung des Sektors teilnehmen, um Innovationen mit den Klimazielen in Einklang zu bringen.
Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, hat die Arcep neun strategische Ziele formuliert, die sich auf drei wesentliche Bereiche konzentrieren: die Sicherstellung von Qualität und Resilienz der Netzwerke, die Förderung neuer Akteure im Cloud- und digitalen Dienstleistungssektor sowie die Schaffung eines umweltfreundlichen digitalen Raums.
Die definierten Ziele umfassen unter anderem:
– Den Abschluss des Übergangs zu Hochgeschwindigkeitsinternet für alle
– Die Gewährleistung der Konnektivität für Unternehmen und die Belebung des Wettbewerbs
– Die Sicherstellung der Qualität und Langlebigkeit der Telekommunikationsinfrastrukturen sowie deren Resilienz durch Fachwissen
– Die Verbesserung und den Austausch des Wissens über die Umweltauswirkungen der Digitalisierung
– Maßnahmen zur Verringerung der Umweltauswirkungen der Digitalisierung
– Die Förderung einer datengestützten Ökonomie und Innovation
– Die Unterstützung einer größeren Auswahl an Cloud-Diensten
– Die Arbeit an der Öffnung der digitalen Märkte und der KI-Systeme
– Die Unterstützung der Modernisierung der Presseverbreitung und die Stärkung der Rolle des Handels
Gleichzeitig wurde die Schlüsselrolle der Arcep als technisch-wirtschaftlicher Regulator durch neue gesetzgeberische Aufgaben gestärkt: die Überwachung des Pressevertriebs, die Unterstützung neuer Akteure im Cloud-Markt, die Förderung von Innovationen durch Datenaustausch und die Berücksichtigung der Umweltauswirkungen der Digitalisierung.