Hertha BSC hält an Trainer Cristian Fiél fest obwohl die Saison in Regensburg einen neuen Tiefpunkt erreichte
In Berlin steht die Diskussion um die Zukunft von Cristian Fiél, dem Cheftrainer von Hertha BSC, im Fokus. Trotz der enttäuschenden 0:2-Niederlage gegen den Tabellenletzten Regensburg hat Sportdirektor Benjamin Weber dem Coach den Rücken gestärkt. In einer Medienrunde betonte er die Verantwortung der Mannschaft: „Es ist jetzt ihre Aufgabe, nicht nur zu reagieren, sondern auch proaktiv zu agieren“, so der 44-Jährige.
Weber stellte klar, dass es zwar viele Möglichkeiten gibt, den Austausch mit einem Trainer zu loben, letztendlich aber die Leistung auf dem Spielfeld zählen muss. Die Herthaner zeigten gegen Regensburg eine ihrer schwächsten Leistungen in dieser Saison, was zu intensiven Spekulationen über die Zukunft von Fiél führte. Weber wies diese jedoch zurück und sagte: „Die Mannschaft hat nicht nur den Trainer im Stich gelassen, sondern auch die 2500 Fans, die uns nach Regensburg begleitet haben.“
Die Verantwortlichkeit liege in erster Linie bei den Spielern. „Es ist nicht die Aufgabe des Trainers, alles zu regeln“, erklärte Weber. Er erwarte für das kommende Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern eine deutlich sichtbare Reaktion der Mannschaft. Dieses wichtige Duell findet am kommenden Samstag um 20.30 Uhr im Olympiastadion statt, und die Partie wird sowohl bei Sport1 als auch bei Sky übertragen.
Weber äußerte sich auch zur derzeitigen Tabellenlage, die für Hertha äußerst enttäuschend ist. Der Verein belegt momentan den zwölften Platz und hat kaum noch realistische Aufstiegschancen. „Es gilt jetzt vor allem, Punkte zu sammeln und wieder unter die Top Ten zu kommen“, sagte er.
Er wies darauf hin, dass im Zuge der vergangenen Transferperiode keine neuen Spieler verpflichtet wurden, da es keine attraktiven Optionen gab, die sowohl die Mannschaft verstärkt hätten als auch finanziell machbar gewesen wären. Zudem habe der Verein entschieden, begehrte Spieler wie Ibrahim Maza nicht abzugeben.
Insgesamt zeigt sich die Situation bei Hertha BSC angespannt, und alle Augen sind auf das kommende Spiel gerichtet.