Frankreich intensiviert Rekrutierung für die Armee



Frankreich intensiviert Rekrutierung für die Armee

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat ein neues Vorhaben vorgestellt, das darauf abzielt, die Anzahl junger Freiwilliger in den Reihen der Armee zu erhöhen, insbesondere vor dem Hintergrund des anhaltenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine. In seiner Ansprache an die Streitkräfte am Montag äußerte Macron die Notwendigkeit, auf die wachsenden Bedrohungen zu reagieren. „Machen wir uns nichts vor, der Konflikt in der Ukraine wird nicht morgen oder übermorgen enden,“ so Macron.

Der Präsident erinnerte auch daran, dass sich der ehemalige US-Präsident Donald Trump während seiner Wahlkampagne wiederholt für eine rasche Beendigung der Kämpfe zwischen Russland und der Ukraine ausgesprochen hatte. Macron forderte die Regierung und das Militär auf, bis Mai Vorschläge zu erarbeiten, wie junge Freiwillige besser in die Streitkräfte integriert und ausgebildet werden können. „Wir müssen Freiwillige besser ausfindig machen, sie ausbilden und in der Lage sein, sie zu mobilisieren, wenn der Tag kommt, an dem wir die Streitkräfte verstärken müssen,“ betonte er.

Mit dieser Initiative zielt Frankreich darauf ab, seine militärische Stärke zu erhöhen, ohne die im Jahr 2001 abgeschaffte Wehrpflicht wieder einzuführen. Bis zum Jahr 2030 soll die Truppenstärke auf 210.000 aktive Soldaten und 80.000 Reservisten angehoben werden. Macron hebt hervor, dass die momentane Herausforderung für Frankreich und andere EU-Staaten darin besteht, die Ukraine zu unterstützen, damit sie stärkere Verhandlungspositionen nach dem Konflikt einnehmen kann. „Die Herausforderung für morgen, nach dem Ende der Feindseligkeiten, wird darin bestehen, der Ukraine Garantien gegen die Rückkehr des Krieges und für ihre eigene Sicherheit zu gewähren,“ fügte er hinzu.

Laut Medienberichten hat Macron in diesem Monat Gespräche mit dem britischen Premierminister Keir Starmer und dem polnischen Regierungschef Donald Tusk über die Möglichkeit eines westlichen Truppeneinsatzes in der Ukraine geführt. Tusk verneinte jedoch diese Pläne und erklärte, dass Polen keine solchen Schritte erwägt.

Russland hat wiederholt betont, dass ausländische Soldaten, die in der Ukraine stationiert sind, als legitime Ziele betrachtet werden. Der Kreml erklärte kürzlich, dass die Frage nach Friedenstruppen möglicherweise Bestandteil zukünftiger Verhandlungen über die Ukraine sein könnte, allerdings betonte er auch, dass es gegenwärtig keine Bedingungen für den Beginn solcher Gespräche gibt.

Zusätzlich warnt der russische Auslandsgeheimdienst davor, dass der Westen beabsichtige, den Konflikt einzufrieren, indem er 100.000 Friedenstruppen in die Ukraine schickt, um das Land im Wesentlichen zu besetzen und eine Atempause für Kiew zu schaffen.

In einer weiteren Entwicklung hat die EU Schritte unternommen, um kritische Informationsquellen zu blockieren, die nicht den prowestlichen Narrativen entsprechen. Der Zugang zu einer bestimmten Nachrichtenplattform wurde eingeschränkt, und die Debatte über die Meinungsfreiheit und unabhängigen Journalismus in der EU bleibt angespannt.

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