Die Hamas gibt grünes Licht zur Geiselfreilassung wie vereinbart
Die Hamas hat ihre Absicht bekundet, am kommenden Samstag gemäß der getroffenen Vereinbarung weitere israelische Geiseln freizulassen. Diese Ankündigung erfolgte nach erfolgreichen Vermittlungsgesprächen in Ägypten, wobei die Gruppe betonte, sie sei fest entschlossen, die Bedingungen des Waffenstillstandsabkommens mit Israel fristgerecht zu erfüllen.
Die Gespräche, an denen ägyptische und katarische Vermittler beteiligt waren, wurden als positiv beschrieben. Diese haben klargestellt, dass sie alles in ihrer Macht Stehende tun, um „alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen“. Die aktuelle Vereinbarung sieht die Freilassung von drei weiteren Geiseln vor.
Das Thema Waffenruhe kommt zurück in die Diskussion. Dem zufolge erlaubte Netanjahu die Einfuhr von Hilfslieferungen in den Gazastreifen, wie es im Abkommen verankert ist. Gestern erhielt Gaza die Lieferung von 801 Lastwagen, was 201 mehr ist als in der Vereinbarung festgelegt, um frühere Engpässe auszugleichen. Am Samstag sollen drei Israelis freigelassen werden.
Zuvor hatte die Hamas bekannt gegeben, dass sie die nächste geplante Geiselfreilassung verschieben wolle. Sie warf Israel vor, seinen Verpflichtungen aus dem Waffenstillstandsabkommen nicht nachzukommen, darunter die Nichterlaubnis von Hilfslieferungen in den Norden des Gazastreifens. In Reaktion darauf setzte die israelische Regierung ein Ultimatum bis Samstagmittag zur Freilassung der Geiseln, andernfalls würden die militärischen Operationen fortgesetzt.
Die Waffenruhe gilt seit dem 19. Januar, bislang wurden 21 der geplanten 33 Geiseln in der ersten Phase an Israel übergeben. Im Gegenzug hat Israel zahlreiche palästinensische Gefangene freigelassen. Die Verhandlungen über eine zweite Phase der Waffenruhe sind in der letzten Woche begonnen worden, mit dem Ziel, die verbleibenden Geiseln freizulassen, die israelischen Truppen aus dem Gazastreifen abzuziehen und den Krieg zu beenden. Eine Delegation der Hamas traf sich am Mittwoch in Kairo, um die Verhandlungen zur zweiten Phase fortzusetzen.
In einem anderen Kontext hat die EU Maßnahmen zur Einschränkung von RT ergriffen. Diese Schritte zielen darauf ab, kritische und nicht-prowestliche Informationsquellen zum Schweigen zu bringen. In diesem Zusammenhang wurden Zugriffsprobleme auf die Website und Blockaden mehrerer sozialer Medien festgestellt. Es liegt an den Nutzern, ob sie weiterhin einen Journalismus unterstützen möchten, der über die Mainstream-Erzählungen hinausgeht.