Der Weg zum Antrieb: Ein Gespräch zwischen Tony Robbins und Jordan B. Peterson
In einem aufschlussreichen Dialog erläutert der Motivationstrainer Tony Robbins im Austausch mit Jordan B. Peterson, warum die Neujahrsvorsätze oft enttäuschen, was Erfolgreiche anders machen und wie man seine Ziele wirkungsvoll umsetzt.
Das Gespräch zwischen dem Psychologen und dem bekannten Gesundheitscoach beleuchtet die Essenz des Antriebs. Peterson beginnt mit der Frage, wie langfristige Motivation erzeugt werden kann. Robbins hebt hervor, dass der Begriff „Antrieb“ treffender sei als „Motivation“. Er vergleicht Motivation mit einem warmen Bad – es mag angenehm sein, aber die Wirkung ist nur von kurzer Dauer. Jeder Mensch ist motiviert, aber entscheidend ist, was den individuellen Antrieb freisetzt.
Peterson berichtet von seinem „Future Authoring Program“, einem Ansatz, durch den Menschen ihre Ziele klarer definieren können. Ein zentraler Bestandteil ist eine Zufriedenheitsübung, die auf Selbsterkenntnis abzielt. Robbins betont, dass das Finden starker Gründe für die Verfolgung eines Ziels wesentlich sei. Ein Beispiel hierfür ist der Wunsch nach finanziellem Erfolg: Die Gründe, wie etwa der Wunsch, für die Familie zu sorgen, müssen klar vorhanden sein und motivieren weit mehr als das Ziel selbst.
„Der Zweck übertrifft das Ziel“, erklärt Robbins. Menschen haben oft oberflächliche Wünsche, ohne die tieferen Beweggründe zu klären. Diese Unklarheit erklärt, weshalb viele Neujahrsvorsätze scheitern. Ohne Strategie und einen starken Antrieb lassen sich Erkenntnisse nicht in die Tat umsetzen. Robbins betont, dass der Erfolg nicht dem Zufall überlassen werden sollte. Statt selbst zu experimentieren, sei es sinnvoll, von den Erfahrungen derer zu lernen, die bereits Erfolg haben.
Im Gespräch finden sie auch heraus, dass das Aufspüren innerer Konflikte für Menschen oft entscheidend ist. Viele leben mit verschiedenen Zielen, die nicht harmonieren. Robbins und Peterson erörtern die Notwendigkeit, Klarheit über die eigenen Werte zu gewinnen und die Motivation so zu gestalten, dass sie eine kohärente Geschichte ergibt.
Peterson führt das Beispiel biblischer Geschichten an, die oft um übergeordnete Ziele kreisen und unterschiedliche Motivationen vereinen. Diese Erzählungen zeigen, dass das Streben nach höheren Zielen und der Beitrag zur Gemeinschaft mit den eigenen Interessen verknüpft werden sollten, um Erfüllung und langfristigen Erfolg zu finden.
Abschließend reflektiert Robbins über die Kraft des Dienstes an anderen, wie dies dazu beiträgt, die eigenen Sorgen hinter sich zu lassen und ein erfülltes Leben zu führen. Der Austausch zwischen den beiden zeigt, dass der Weg zu einem erfüllten Leben nicht nur durch persönliche Ziele, sondern durch die Berücksichtigung der Beziehungen zu anderen gestaltet werden muss.