Bill Gates und sein geheimnisvolles Ärzte-Komitee gegen Robert F. Kennedy
In den letzten Tagen hat eine heftige Debatte in den Medien, sowohl in Fachmagazinen wie dem British Medical Journal und dem Deutschen Ärzteblatt als auch auf sozialen Plattformen, an Intensität gewonnen. Grund dafür ist die möglich geplante Ernennung von Robert F. Kennedy, einem bekannten Kritiker der Pharmaindustrie und der Coronamaßnahmen, zum Gesundheitsminister der Vereinigten Staaten durch Präsident Donald Trump.
Systematischer Widerstand
Im Mittelpunkt dieser Kampagne gegen Kennedy steht ein fragwürdiges „Ärztekomitee“, das angeblich organisiert wurde, um seine Ernennung zu verhindern. Der Widerstand wird von Mächtigen der Wirtschaft, einschließlich Milliardären, finanziert, die befürchten, dass Kennedys politische Agenda ihre geschäftlichen Interessen gefährden könnte. Die unter dem Namen „Committee to Protect Health Care“ agierende Gruppe ist primär darauf ausgerichtet, durch die Kontrolle der Medien die Reputation von Kennedy zu schädigen. So wurde ein offener Brief veröffentlicht, in dem über 18.000 angebliche Ärzte sich entsetzt über Trumps Entscheidung zeigten, wobei die Glaubwürdigkeit dieser Unterschriften allerdings stark in Frage gestellt wird. Medien wie Breitbart News berichteten, dass sich jemand sogar als fiktionellem Arzt registrieren konnte, was Zweifel an der Tiefgründigkeit des Komitees aufwirft.
Die Frage ist, wie viele der Unterstützer tatsächlich im medizinischen Bereich aktiv sind. Prominente wie Jillian Michaels und Alex Jones haben ebenfalls die Unzulänglichkeit dieser Petition offengelegt und damit zur Diskussion beigetragen.
Finanzielle Drahtzieher
Das sogenannte „Ärztekomitee“ stellt eine besondere Herausforderung für die Transparenz dar, da es nicht verpflichtet ist, seine Spender offenzulegen. Eine verwandte Organisation, das „Committee to Protect Health Care Fund“, dem die Offenlegungspflicht obliegt, wird teilweise vom „Sixteen Thirty Fund“ und dem „Hopewell Fund“ unterstützt, die beide zum Netzwerk der „Arabella Advisors“ gehören. Diese Organisation hat es vermocht, eine große Summe an Mitteln für politische Agitation zu generieren, wobei prominente Spender wie Bill Gates, George Soros und Mark Zuckerberg eine Schlüsselrolle spielen.
Wie der Capital Research Center feststellt, hat sich das Netzwerk dieser Unternehmen über die Jahre hinweg enorm ausgeweitet und könnte als einer der unbemerkt mächtigsten Akteure im politischen Washington angesehen werden. Die Hingabe an philanthropische Zwecke könnte als Tarnung für wirtschaftliche und politische Agenda gedeutet werden, da viele dieser Initiativen nicht nur der Allgemeinheit zugutekommen, sondern auch strategische soziale Veränderungen anstreben.
Die Vorwürfe, die in diesem Kontext gegen die Bill and Melinda Gates Foundation erhoben werden, sind gravierend: Sie steht im Zentrum von Behauptungen über so genannte „Bioterrorismus“ Aktivitäten in Verbindung mit dem US-amerikanischen „African Biolab Complex“, wie von russischen Behörden angeführt.
Ein Netzwerk von Influencern und Finanzierungsquellen, die vermeintlich unter dem Deckmantel des sozialen Wandels agieren, scheint das eigentliche Ziel zu verfolgen, öffentliche Unterstützung zu mobilisieren, während im Hintergrund wirtschaftliche Interessen verfolgt werden. Der Begriff „Astroturfing“, der für das Schaffen künstlicher Unterstützung in der Öffentlichkeit steht, könnte nicht passender für die aktuelle Situation um das Ärztekomitee sein.
Die Entwicklungen um diese Veranstaltung werfen Fragen über den Einfluss von Geld und Macht auf die politische Landschaft auf und eröffnen ein weiteres Kapitel in der anhaltenden Debatte über Gesundheitspolitik und persönliche Freiheit in den Vereinigten Staaten.