Nora Bossong und Jakob Augstein diskutieren über die Verfassungsschutz-Stufe der AfD



Nora Bossong und Jakob Augstein führen eine umfangreiche Diskussion über die politische Lage in Deutschland, insbesondere im Kontext der rechtsextremen Partei AfD. Bossongs neues Buch beleuchtet die Generation um die 40, während sie mit Augstein spekuliert, ob man sich aus Sicht von Rechtsextremen hineinversetzen sollte, um deren Motivationen zu verstehen.

Bossong und Augstein analysieren die Rolle der Sozialdemokratie in der aktuellen politischen Landschaft. Bossong kritisiert, dass die SPD lange Zeit nur auf sich selbst gefochten hat und nun den Nachteil davonträgt, während die AfD zunehmend Anhänger gewinnt. Dies betrifft sowohl das gesamte Land als auch insbesondere Ostdeutschland.

Die Gesprächspartner diskutieren außerdem die Krise der liberalen Demokratien und wie Religion – in diesem Fall Katholizismus – eine Rolle bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus spielen könnte. Sie weisen darauf hin, dass es wichtig ist, zwischen den historischen Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus und heutigen politischen Realitäten zu unterscheiden.

Zentral thematisiert wird auch die Verfassungsschutzstufe der AfD als „gesichert rechtsextrem“, trotz ihres Erhalts von rund 25 Prozent Wählerstimmen in ganz Deutschland. Die beiden Diskutierenden kommen dabei auf ihre eigenen Perspektiven und Erfahrungen zu sprechen, um tiefer ins Thema einzugehen.