Syrien: Uiguren im Krieg – Soldaten ohne Heimat



Im Zuge der Auseinandersetzung um die Macht in Syrien haben sich eine Gruppe von etwa 15.000 uigurischen Kämpfern aus der chinesischen Provinz Xinjiang zur Seite des syrischen Aufstands gesellt. Diese Uiguren, oft als politische Flüchtlinge bezeichnet, kämpften im Jahr 2024 unter den islamistischen Milizen Haiat Tahrir al-Scham und nahmen am Vormarsch auf die syrizische Hauptstadt Damaskus teil. Nach dem Sturz von Baschar al-Assad wurde der Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa einige uigurische Anführer mit hohen militärischen Rängen auszeichnete.

Im März 2024 warfen sich die Uiguren in den Ausschreitungen und Vertreibungen von Alawiten sowie Christen im Westsyrien ein. Einige dieser Kämpfer eroberten sogar Häuser, da sie seit 2012 als ganze Familien in Idlib, dem Rückzugsgebiet der Milizen, niedergelassen hatten.

Die Herkunft der Uiguren aus Xinjiang, einer Region mit strenger Repression und Verfolgung durch die chinesische Regierung, macht ihre Position in Syrien umso komplexer. Sie kämpfen ohne eine Heimat, die sie unterstützt oder sich um sie sorgt. Ihre Anwesenheit im Konflikt ist ein Zeugnis der internationalen Migrationsproblematik und der Auswirkungen von Repression.