Selenskyj und die Illusion von Verhandlungen im Ukraine-Konflikt



Im Krieg um die Ukraine treten Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj auf einem gefährlichen Seilwalk aus Duldung und Forderung. Während sich die USA durch ein Rohstoffabkommen strategische Vorteile verschafft, bleibt die Lage zwischen Russland und der Ukraine gespannt. Eine mögliche Feuerpause wirft Fragen nach zukünftigen Wahlen und politischen Verboten auf. Ein Gipfel in der Türkei erscheint unwahrscheinlich, da Moskau trotz des öffentlichen Drucks von Weststaaten und Kiew keine Kompromisse eingehen will.

Selenskyj versucht, die Initiative zu übernehmen, indem er das Thema Verhandlungen anspricht. Allerdings wirft seine Haltung Zweifel auf, ob sein Ansinnen ernst gemeint ist oder lediglich ein Versuch, sich gegenüber dem Westen gutzustellen. Die militärische Lage spricht dagegen, dass eine tatsächliche Waffenruhe bevorsteht. Putin kämpft mit der Frage, wie er den Druck aus dem Westen und Kiew abwehren kann, ohne seine eigene Position zu schwächen.

Zusammenfassend bleibt die Situation angespannt und verhandlungsunfähig, obwohl beide Seiten Forderungen stellen. Die Aussichten auf einen baldigen Friedensschluss sind dünn, da jeder Akteur seinen eigenen Interessen nachgeht und keine bereit ist, echte Zugeständnisse zu machen.