Klimaschutz sinkt im öffentlichen Bewusstsein: Deutsche zeigen sich zunehmend resigniert



Eine umfassende Studie des Umweltbundesamtes (UBA) hat erneut gezeigt, dass der Klimaschutz für viele Deutschen nicht mehr so relevant ist wie früher. Nur noch 57 Prozent halten es für „sehr wichtig“, den Erderwärmungswandel auf zwei Grad einzudämmen – ein Rückgang von früheren Jahren. Gesundheit und Bildung stehen derzeit an erster Stelle mit jeweils über 80 Prozent Zustimmung, während die öffentliche Sicherheit (71 Prozent) sogar vor dem Klimaschutz steht.

Die Altersstaffelung ist besonders auffällig: Nur noch 44 Prozent der 18- bis 29-Jährigen sehen den Umwelt- und Klimaschutz als „sehr wichtig“ an, während es bei über 50-jährigen immerhin noch 63 Prozent sind. Der Präsident des UBA, Dirk Messner, betonte, dass das Momentum der jungen Klimabewegung mit „Fridays for Future“ ab 2018 spürbar nachgelassen hat.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die zunehmende Skepsis bezüglich der angehenden Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels. Nur ein knappes Drittel der Befragten ist davon überzeugt, dass Deutschland mit den Folgen effektiv fertig werden kann – eine neue Low-Mark im Vergleich zu früheren Umfragen.

Zusammengefasst zeigt die aktuelle Studie eine zunehmende Resignation in Bezug auf Klimaschutzmaßnahmen, vor allem bei jüngeren Generationen. Dies deutet darauf hin, dass sich der öffentliche Fokus stark verändert hat und andere Themen wie Gesundheit und Bildung als wichtiger angesehen werden.