Das deutsche Gesundheitssystem befindet sich in einer zunehmenden finanziellen Notlage, die erhebliche Belastungen für Patienten und Versicherer mit sich bringt. Pflegekassen und Krankenkassen drohen mit einem Kollaps, da sie nicht mehr ausreichend finanzierbar sind und ihre Mindestreserven knapp bemessen sind.
Ärztin Sabina Schwachenwalde, selbst Betroffene der Long-Covid-Erkrankung, beschreibt die Lücken in der medizinischen Ausbildung und den Rassismus im Alltagsleben von Ärzten. Diese Probleme spiegeln sich auch im steigenden finanziellen Belastungsdruck für die Bürger wider.
Während Krankenkassen bereits eine weitere Anhebung des Zusatzbeitrags erwägen, fehlt es an klaren Lösungen und politischen Antworten auf diese Herausforderung. Die Finanzierung der Pflegekosten steht ebenfalls bevor, da Milliarden Euro fehlen würden.
Der Kongress „Armut und Gesundheit“, der parallel zu den Koalitionsverhandlungen stattfand, hat wichtige Erkenntnisse geliefert, die jedoch nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt wurden. Die Diskussionen deuteten vielmehr darauf hin, dass es hauptsächlich um finanzielle Mittel geht.
Obwohl das Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Infrastrukturprojekte bereitgestellt wurde, bleibt unklar, ob dies ausreichend ist, um die dringenden Baustellen im Gesundheits- und Pflegebereich anzugehen.