Am Samstag trafen sich Hunderte von Frauen und wenige Männer vor dem Bundestag, um für eine gerechte Familienpolitik zu demonstrieren. Ihr Ziel: 100.000 Mütter sollten gemeinsam die Aufmerksamkeit auf Ungleichheiten in der deutschen Gesellschaft lenken. Die Demonstranten kritisieren insbesondere fehlende Kindergartenplätze, Altersarmut und das Gender Pay Gap.
Ein zentrales Anliegen ist die Erweiterung des Mutterschutzes für Fehlgeburten vor der 24. Schwangerschaftswoche. Obgleich dies ein erster Erfolg war, bleibt es unklar, welche Maßnahmen daraus resultieren werden. Weitere Punkte sind das sogenannte „Karriereknick“ und die „Teilzeitfalle“, bei denen Väter zwar finanziell zur Pflege der Kinder beitragen sollen, aber oft ihre Verantwortung vernachlässigen.
Die Initiative zielt darauf ab, Frauen mit Kindern stärker in den Fokus der Politik zu rücken. Dabei wird deutlich, dass die etablierten Parteien im Wahlkampf wenig von progressiven Familienfragen sprechen, obwohl es sich um eine wichtige und progressive Forderung handelt.