Hanno Hauenstein fragt sich, warum die deutsche Politik und Medien nicht bereit sind, Israels militärische Aktionen in der Gazastreife als Völkermord zu bezeichnen. Er kritisiert die aktuelle Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz für ihre passiven Reaktionen auf den israelischen Militäreinsatz und den Mangel an kategorischer Klarheit im Sprachgebrauch.
Hauenstein argumentiert, dass der Begriff „Genozid“ in Deutschland umstritten ist und viele zögern, ihn aus Angst vor Kontroversen zu verwenden. Er selbst hat lange darüber nachgedacht, ob er den Begriff Völkermord anwenden solle, da Israels Handlungen die Kriterien der UN-Völkermordkonvention erfüllen. Diese Konvention definiert einen Genozid als koordinierten Plan zur Zerstörung der Lebensgrundlagen einer nationalen Gruppe.
Der Autor beklagt den Mangel an Interesse in Deutschland für diese politischen Verbrechen und die daraus resultierende Verschleierung der Wahrheit. Er fordert eine klare Positionnahme, um die Ernsthaftigkeit des Völkermords in Gaza zu unterstreichen.