Der 36-jährige Sozialdemokrat Tim Klüssendorf wird nach Kevin Kühnert als neuer Generalsekretär der SPD in Berlin eingesetzt. Klüssendorf, ein unabhängiger Charakter aus Lübeck, hat sich durch scharfe Kritik an die Union und seine politischen Gegner einen Namen gemacht. Dabei zeigte er keine Scheu, die CDU-Fraktion mit einer „Wünsch-dir-was-Liste“ von Steuersenkungen zu attackieren, während er selbst für soziale Gerechtigkeit plädierte.

Klüssendorf setzt sich stärker für die Interessen der Provinzen ein und kritisiert den Machtmissbrauch in Berlin. Seine Kritik an der Union wurde durch konkrete Anschuldigungen nachhaltig, als er im Mai 2024 eine Fülle von Steuersenkungen verlangte, die für die reichen Bundesbürger vorgesehen sind. Er forderte Solidarität und Gerechtigkeit in Fragen des Einkommens- und Sozialzuschlags.

Der junge Abgeordnete zeigte sich auch bei früheren Diskussionen nicht zurückhaltend, wie im Fall von CDU-Fraktionschef Brehm, den er mit ironischem Lob überraschte und dann kritisierte. Klüssendorf will offenbar eine neue Richtung für die SPD einleiten, indem er gegen Hass und Hetze aufgerufen hat.