Der Chemnitzer Linken-Parteitag sollte ein Signal der Einigkeit senden und die Partei als sozialistische Klassenpartei präsentieren. Doch im alten Industriegebiet von Chemnitz kamen offenbar alte Spannungen wieder hoch, sodass eine vollständige Deckelung nicht gelang.
Für Heidi Reichinnek steht jetzt fest, dass die Linke klar gegen Russland und die Unterstützung des ukrainischen Widerstands einnehmen muss. Jan van Aken äußerte sich hingegen zu den täglichen Konfrontationen mit der AfD im Bundestag sowie zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs und dem russischen Krieg in der Ukraine. Er betonte, dass die Linke konkret zeigen muss, wie sie „Nie wieder“ heute interpretiert.
Einige Jugendliche waren am Freitagnachmittag bei der Veranstaltung, um Fotos mit Heidi zu machen und mehr über ihre politischen Ziele zu erfahren. Sie äußerten sich zu Themen wie Armenentlastung, Frauenrechte sowie Queergleichstellung und drückten Sorge aus, dass die Rechten an Einfluss gewinnen könnten.
Die Linke versucht nun, ihre starken Wahlen zu nutzen und sich im Bundestag als effektive Oppositionspartei zu etablieren. Dabei müssen sie jedoch auch den Konflikten in ihrer eigenen Partei ins Auge blicken.