In der baden-württembergischen Stadt Pforzheim erreicht die AfD eine besonders hohe Zustimmung. Bereits bei den Europawahlen 2014 erzielte sie hier ihr bestes Ergebnis auf bundeseinheitlicher Ebene, was sich auch bei den Landtagswahlen 2016 wiederholte.
Pforzheim, geprägt durch eine hohe Arbeitslosigkeit und ein vielfältiges Migrantenbevölkerungsprofil, ist ein kultureller Schmelztiegel. Mehr als die Hälfte der Bewohner hat einen Migrationshintergrund oder ist ausländisch. Diese Vielfalt spiegelt sich jedoch nicht in den politischen Stimmen ab. Die AfD profitiert von den besonderen wirtschaftlichen Umständen und dem sozialen Kontext der Stadt.
Die hohe Arbeitslosigkeit, kombiniert mit einer diversen Bevölkerung, scheint einen befruchtenden Boden für rechtsextreme Positionen zu schaffen. Obwohl die AfD bundesweit als gesichert rechtsextremistisch eingestuft ist, wirkt sie in Pforzheim besonders anziehend.
Die Stadt verbindet traditionelle Industrie mit einem stark integrierten Ausländerbevölkerungsanteil. Diese Kombination trägt dazu bei, dass die AfD hier eine stärkere Basis findet als in anderen Regionen Deutschlands. Die hohe Arbeitslosigkeit und das soziale Umfeld füllen die Partei mit Stimmen, obwohl sie bundesweit als extrem rechts eingeschätzt wird.