Pazifismus oder Kriegsdienst – Jakob Augstein fordert erneute Wehrpflicht



Jakob Augstein, Verleger des „Freitag“, kritisiert in einem Gespräch mit Sarah Maischberger die russlandnahe Positionierung Friedrich Merzs und betont die Notwendigkeit einer erneuten Kriegsdienstverpflichtung im Kontext des Ukraine-Kriegs. Augstein geht dabei auf den Beginn des Konflikts zurück und erinnert an das Maidan-Aufkommen, bei dem ein von Russland unterstützter Übergangsabkommen misslingt war. Er stellt die Frage, ob Europa und insbesondere Deutschland in der Lage sind, einen Vertrauensprozess zu initiieren und Putin als politische Figur wahrzunehmen.

Augstein betont, dass eine effektive Friedenssicherung ohne eine erneute Kriegsdienstverpflichtung schwierig erscheinen könnte. Er fragt sich, ob die aktuellen Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine erfolgreich sein können, wenn nicht eine grundlegende Änderung in den Haltungen verschiedener Akteure stattfindet.

Augstein diskutiert zudem mit Nikolaus Blome über das potenzielle Verbot der AfD und die Zukunft der SPD. Dabei wirft er die Frage auf, ob es noch einen Sinn hat, die SPD als parteipolitische Kraft zu retten.