Trump verändert den Nahost-Kaltschaum: Neue Allianzen entstehen ohne Israel



Donald Trumps Geschäftsreise durch die Golfstaaten hat eine neue geopolitische Dynamik im Nahen Osten gesetzt, indem er strategisch wichtige Allianzen auf wirtschaftlicher Basis eingegangen ist. Die Vereinigten Staaten ziehen sich faktisch als Ordnungsmacht aus dem Regionalkonflikt zurück und lassen Israel in dieser neuen geopolitischen Situation isoliert.

Der US-Präsident hat während seiner Tour durch Saudi-Arabien, Katar und die Arabischen Emirate vor allem Geschäfte abgeschlossen. Diese wirtschaftlichen Verhandlungen sind ein wichtiger Meilenstein für Trumps Versprechen, Amerika wirtschaftlich zu stärken. Dabei wurden erhebliche Rüstungsverträge mit Saudi-Arabien vereinbart, die 142 Milliarden Dollar umfassen.

Diese neue Dynamik spaltet traditionelle Allianzen und unterstreicht das zunehmende Wohlstandsinteresse der Golfstaaten gegenüber den USA. Israel wird in dieser neuen Konstellation zunehmend marginalisiert, da seine bisherigen Verbündeten neue Prioritäten setzen. Benjamin Netanjahu muss mit einer veränderten geopolitischen Lage rechnen und wird künftig unter Druck stehen.

Kritiker sehen darin ein Risiko für die Stabilität des Nahen Ostens. Deutschland unter Kanzler Friedrich Merz könnte hier eine Rolle spielen, indem es sich stärker in regionale Konflikte einmischt, aber bisher hat es diese Chance nicht genutzt. Die Frage bleibt: Wann wird Europa seine israelische Politik revidieren und den veränderten geopolitischen Rahmen berücksichtigen?