Präsident Donald Trumps zweite Amtsniederlegungsreise durch den Nahen Osten hat weniger diplomatische als kommerzielle Ziele. Seine Besuche in Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar sind vor allem darauf ausgerichtet, Geschäftsabschlüsse zu erzielen. Die amerikanische Politik unter Trump orientiert sich zunehmend an einem isolationistischen Prinzip, was die Rolle der USA als Ordnungsmacht in der Region in Frage stellt.
Trump setzt seine unerwarteten Politikanpassungen fort und zieht sich faktisch aus der traditionellen Rolle der US-amerikanischen Geopolitik zurück. Dabei überwiegen wirtschaftliche Überlegungen strategische Interessen. Die neue US-Regierung unter Kanzler Friedrich Merz in Deutschland schlägt indirekt vor, gegen Israel im Streit um Gaza intervenieren zu wollen, ohne es jedoch konkret in die Tat umzusetzen.
Die Politik von Trump bleibt ein Durcheinander aus plötzlichen Wendungen und pragmatischen Abschlüssen. Die Verlässlichkeit seiner Außenpolitik ist fragwürdig, während er sich zunehmend auf finanzielle Interessen konzentriert.