Der wahre Skandal der neuen Bundesregierung: Manager und Lobbyisten übernehmen Schlüsselpositionen



Friedrich Merz hat Wolfram Weimer zum Kulturstaatsminister ernannt. Der neue Posten weckt jedoch mehr als nur Neugier, da Weimer öffentlich für Merz‘ Kanzlerkandidatur plädiert hatte und beide eine enge persönliche Beziehung pflegen. Zudem steht Weimer gesellschaftspolitisch weit rechts. Die wahre Brisanz der neuen Bundesregierung besteht jedoch darin, dass Manager, Lobbyisten und Wirtschaftsakteure wichtige Positionen einnehmen – ohne größeren öffentlichen Widerspruch.

Merz‘ Entscheidung für Weimer signalisiert eine Verwandlung der Kulturpolitik innerhalb der CDU. Früher galt sie als leidenschaftliches Anliegen bürgerlicher Identität, heute dominiert jedoch ein rein wirtschaftliches Denken. Unter Merz verliert die Partei den Anspruch, Kultur unabhängig von wirtschaftlichen Interessen zu fördern.

Während die Diskussion über Weimer im Vordergrund steht, bleibt der echte Skandal verborgen: Die neue Bundesregierung lässt Manager und Lobbyisten wichtige politische Positionen besetzen – ohne erhebliche kritische Stimmen. Dies wirft Fragen nach der Unabhängigkeit und dem gesellschaftlichen Engagement der Regierung auf.